Aus der Zeilenschmiede: Gerfried Ambrosch

Posted Februar 3, 2023

Englisch

Von Gerfried Ambrosch
Aus dem Englischen von Solveig Rose

Unsere Interviewreihe 2023 startet mit Gerfried Ambrosch, der seit letztem Jahr unser englisches Übersetzerteam verstärkt.

Frage: Welche Bilanz ziehst du persönlich für 2022?
Antwort: Für mich war 2022 – untertrieben ausgedrückt – ereignisreich. Ich bin bei KWP eingestiegen und von Wien, wo ich neun Jahre gelebt habe, nach München gezogen. Ein Umzug in ein anderes Land kann zur echten Herausforderung werden. Aber mittlerweile läuft alles in geregelten Bahnen und ich freue mich darauf, 2023 München und sein sehenswürdiges Umland zu erkunden.

Frage: Hast du vor KWP bereits als Übersetzer gearbeitet?
Antwort: Ich habe zwar hie und da etwas übersetzt, aber nie in Vollzeit. Ich komme eigentlich aus der akademischen Ecke. Nachdem ich an der Universität Graz einen Doktor in Anglistik und Amerikanistik gemacht habe, war ich dort Dozent für englischsprachige Literatur und Kultur. Ich habe auch im Caritas Asylzentrum in Wien in der Flüchtlingshilfe sowie als Stadtführer in London gearbeitet.

Frage: Was meinst du: Kann man noch als Erwachsener einen gewissen Schreibstil verinnerlichen oder wird die eigene Schreibe schon in jungen Jahren angelegt?
Antwort: Ich denke, das ist ein fortlaufender Prozess. Je mehr man liest und schreibt, desto stärker prägt und verfeinert sich auch der eigene Schreibstil. Zudem ändert sich Sprache ja auch mit der Zeit, weshalb man immer am Puls neuer Entwicklungen bleiben sollte.

Frage: Was ist deine Lieblingsjahreszeit?
Antwort: Spätfrühling bzw. Frühsommer: Es ist lange hell und alles blüht!

Frage: Welche von allen Sprachen, die du nicht sprichst, würdest du gern lernen und warum?
Antwort: Italienisch – ich mag den Klang.

Frage: Was gefällt dir an deinem Job am besten?
Antwort: Jede Übersetzung ist eine neue Herausforderung. Und mit jeder neuen Übersetzung erweitert man seinen Wissens- und Wortschatz. Außerdem kann ich remote arbeiten, was ich sehr schätze. Trotzdem freue ich mich auch, meine Kolleginnen und Kollegen zu treffen, die mich sehr herzlich und hilfsbereit aufgenommen haben.

 

 

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