Aller Anfang ist leicht
Seit Juni 2020 ist Solveig Rose-Mollard Ansprechpartnerin für Projektkoordination bei Klein Wolf Peters. Die branchenerfahrene Diplomübersetzerin und Konferenzdolmetscherin für Französisch und Englisch unterstützt auch das deutsche Team und kann Sie bei allen sprachlichen Anliegen bestens beraten. Nach der ersten Anlaufzeit haben wir sie nach ihren Eindrücken gefragt.
- Solveig, wie war der erste Monat im Team – zumal in Coronazeiten?
Die Einarbeitung lief für mich sehr gut. Klein Wolf Peters ist organisatorisch vorbildlich aufgestellt, sodass ich schnell wusste, wo ich was finde. Außerdem haben mich alle Kollegen dabei unterstützt, möglichst rasch an Bord zu kommen und alle Feinheiten in den Abläufen zu verinnerlichen.
Darüber hinaus wird bei Klein Wolf Peters Flexibilität und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie großgeschrieben. So existierte bereits vor Corona eine engmaschige Infrastruktur für reibungslose virtuelle Zusammenarbeit – die richtig gut funktioniert! Fragen lassen sich unkompliziert stellen und es hilft zu (fast) jeder Tages- und Nachtzeit jemand weiter.
- Worin bestehen deine Aufgaben?
Ich unterstütze Ronald Erlandsson-Klein bei allen operativen Tätigkeiten: Angebote erstellen, Aufgaben zuteilen, Rechnungen schreiben und Rückfragen klären gehören beispielsweise dazu. Wir fungieren also als Bindeglied zwischen unseren Kunden sowie unseren Übersetzern und Lektoren.
Apropos Kundenkontakt: Als Projektleiter nimmt man direktes Feedback entgegen, das womöglich auch mal unangenehm ausfallen könnte. Bisher war aber nur ausdrückliches Lob dabei. Zudem haben mir viele Ansprechpartner dazu gratuliert, in solch einem „tollen, engagierten Team“ angeheuert zu haben. Das fand ich bemerkenswert und bestätigte mich zugleich in meiner Entscheidung. Die harmonische, ergebnis- und kundenorientierte Zusammenarbeit gefällt mir sehr, weshalb mir der Einstieg leichtgefallen ist.
- Was stellt dich als Übersetzerin vor echte Herausforderungen?
Richtig knifflig sind Konzepte, die es in einer, aber nicht in der anderen Sprache gibt. Neben der oft zitierten deutschen Gemütlichkeit ist das zum Beispiel auch die „Vorfreude“. Bei einem anstehenden Ereignis ist man im Französischen, meiner ersten Fremd- und Herzenssprache, „ungeduldig“ oder hat es wörtlich „eilig“, aber es gibt keinen Ausdruck, der wie im Deutschen die Freude aufgreift. Als ich das einmal einer Freundin erklärte, meinte sie: „Die Armen, wissen die gar nicht, wie man sich freut, oder wie?“
Das ist eine lustige Anekdote, die sich aber auf viele, auch ernstere, Situationen übertragen lässt. Dies dann in der Übersetzung korrekt und treffend zu übertragen, ohne in wortreiche Erklärungen auszuufern, bereitet schon manchmal Kopfzerbrechen.
- Hast du ein Credo?
Keinen richtig guten Spruch, aber ein Leitprinzip: Bevor ich mich über etwas ärgere, überlege ich, wie lange es sich auf mein Leben auswirken wird. Eine Stunde? Einen Tag? Einen Monat? Ich habe irgendwann beschlossen, mich erst ab einem halben Jahr aufzuregen. Und wann passiert das schon? Das spart viel Stress und Nerven – mir und meinen Mitmenschen 😊.
Zu meinen Aufgaben als Projektleiterin gehört, zwischen verschiedenen Interessen und Bedürfnissen einzelner Beteiligter zu vermitteln. Ich denke, Ruhe und Ausgeglichenheit sind dabei das A und O.