Hinterm Bildschirm: Jess Crutchley

Posted Juli 9, 2019

Englisch

In dieser Folge: Jess Crutchley, Senior Editor and Translator

 

  • Welche Wörter findest du am schwierigsten zu übersetzen?

Weiterentwicklung! Klingt an sich ganz einfach, aber in meinen Augen passt die wörtliche Übersetzung „further development“ einfach nicht. Bei unserer Arbeit kommt dieses Wort immer wieder vor, und es kann im Englischen vieles bedeuten: advancement, upgrade, improvement, derivative, enhancement … Manchmal passt „development“, aber da wir im Englischen zum verbalen Stil tendieren, klingt es in manchen Fällen natürlicher, das Wort zu umschreiben, z. B. durch „product X has been refined, optimized, revised, improved …“ – je nachdem, welches Verb am besten passt. Wie immer in unserem Beruf kommt es da auf den Kontext an.

 

  • Wie sieht für dich der perfekte Arbeitsplatz aus?

Was die technische Ausrüstung angeht, gehören für mich auf jeden Fall zwei Bildschirme dazu: einer für die eigentlichen Übersetzungen – meist in memoQ oder Studio – und ein zweiter für meine Online-Wörterbücher und -Recherchen. Ich finde es schön, nicht allein im Büro zu sitzen, sondern mich mit Kollegen auszutauschen und uns gegenseitig zu inspirieren. Ich glaube, immer allein im Homeoffice würde ich schnell vereinsamen. Aber ich bin froh, dass ich diese Möglichkeit trotzdem habe.

 

  • Was magst du an deinem Job am meisten?

Für mich ist jeder Satz, den ich übersetze, wie ein Rätsel, das es zu knacken gilt. Es ist sehr befriedigend, wenn ich eine stimmige Lösung finde, die in der Zielsprache (in meinem Fall Englisch) zudem noch natürlich klingt. Auf intellektueller Ebene ist das oft eine große Herausforderung, aber eben auch sehr erfüllend.

 

  • Hundefreund oder Katzentyp?

Meine ganze Familie liebt Hunde, insofern würde ich mich also eher als Hundemenschen bezeichnen. Allerdings habe ich jetzt auch nicht vor, mir gleich morgen einen Hund zuzulegen. Dafür haben meine Eltern zwei leicht durchgeknallte, aber sehr liebenswerte Labradore namens Sophie und Ember.

 

  • Hörbuch oder Papierbuch?

Ich lese in meiner Freizeit sehr gern, habe aber leider nur im Urlaub wirklich Zeit dazu. Dann lese ich aber richtig viel, vor allem auf meinem Kindle. Da ich berufsbedingt viele Texte lese und analysiere, gönne ich meinen Augen (und meinem Gehirn) abends und am Wochenende gern eine Pause. Ich glaube, ich habe noch nie ein Hörbuch angehört, aber vielleicht sollte ich das mal ausprobieren!

 

  • Tee oder Kaffee?

Als gebürtige Engländerin bin ich natürlich immer für eine Tasse „echten“ Tee zu haben, also schwarzen Tee mit einem Schuss Milch – aber bitte keinesfalls umgekehrt! Klingt zwar etwas klischeehaft, aber eine Tasse Tee ist für mich immer noch der beste Seelentröster, wenn ich einen schlechten Tag habe oder etwas schiefgelaufen ist. Andererseits bin ich aber auch ziemlich kaffeeabhängig – ohne Kaffee komme ich morgens einfach nicht in die Gänge!

 

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